Praxis am Albertinen-Krankenhaus, Hamburg +49 (0)40 - 2788 233 0 Mo-Do 09:00h - 17:00 Fr 09:00h - 13:00 und nach Vereinbarung
 
Dres. Müller-Hagen | Graefe | Winterberg | Kollegen

Magenkrebs - Magenkarzinom

Weltweit ist Magenkrebs als die zweithäufigste Tumorerkrankung bekannt. Besonders betroffen sind Länder, wie Japan, Costa Rica, China, Kolumbien oder Chile. In Deutschland tritt der Magenkrebs seltener auf. In der westlichen Welt geht in den letzten Jahrzehnten die Krankheit zurück.

War in den Vereinigten Staaten im Jahre 1930 das Magenkarzinom noch die häufigste Krebsursache, so macht die Erkrankung heute nur noch 2,5% der Krebstoten aus. In Deutschland sind die Langzeittrends gleich; 2019 erkrankten laut RKI knapp 6000 Frauen und gut 9000 Männer an Magenkrebs. Bislang wird rund ein Drittel geheilt.

Magenkrebs-Risiken

Das Risiko, an einem Magenkarzinom zu erkranken wird auch durch erbliche Faktoren, vor allem durch bestimmte Ernährungsweisen und mit ihnen einher gehende Belastungen durch schädliche Substanzen beeinflusst. Auch eine chronische Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori, das für Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre („Ulkus“) verantwortlich ist, erhöht das Magenkrebsrisiko. Die früher weit verbreitete Konservierungstechnik des Pökelns und der weitgehende Verzicht darauf heutzutage wird als Risikofaktor für Magenkrebs angesehen und die in westlichen Gesellschaften viel besserer Ernährungslage mit ständiger Verfügbarkeit frischer (oder gefrorener statt gepökelter) Nahrung wird als mögliche Ursache für den Rückgang dieser Krebsart interpretiert.

Magenkrebs: im Frühstadium symptomfrei

Magenkrebs ist in der frühen Phase seiner Entwicklung fast symptomfrei. Kleine Karzinome können gut allein operativ geheilt werden. Mit Fortschreiten der Krankheit treten beispielsweise Völlegefühl im Oberbauch, anhaltende Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust auf. Schmerzen sind nicht die Regel, wenn der Krebs nicht in umgebende Organe eingewachsen ist.

So taugen Bauchschmerzen als Warnzeichen vor Magenkrebs nicht – und das kann doch auch beruhigen: Bauchschmerzen bedeuten praktisch nie, dass Magenkrebs vorliegt, auch wenn Dr. Google das vielleicht suggeriert.

Behandlung von Magenkrebs

Wie fast immer bei bösartigen Erkrankungen, so steht und fällt die Erfolgschance mit dem Stadium der Erkrankung: Hat der Krebs Metastasen gesetzt, ist er nahezu nie heilbar, sitzt er nur in den obersten Schichten der Magenwand, ist die Bedrohlichkeit gering.

Ein hoher Anteil der Betroffenen wird heute mit einer Kombination aus Chemotherapie und OP mit dem Ziel der Heilung behandelt. Diese Methoden der Krebstherapie erfolgen nach bestimmten Programmen, die aufeinander abgestimmt sind. Nachgewiesen ist, dass die Hinzunahme von Chemotherapie den Langzeiterfolg der OP erheblich verbessert, wenn der Ursprungstumor groß ist oder wenn umgebende Lymphknoten befallen sind und damit nachgewiesen ist, dass dieser Krebs aggressiv ist. Wie auch in der Therapie anderer Krebsarten, ist die Chemotherapie wirksamer, wenn sie zum Teil vor der OP gegeben wird.Das hat zu einem Standardvorgehen geführt, das als "perioperative Chemotherapie gemäß FLOT-Schema" bezeichnet wird. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich die Behandlung mit vier Zyklen einer gemischten Chemotherapie aus drei hochwirksamen Substanzen (5-Fluorouracil, Oxaliplatin, Docetaxel) jeweils vor und nach der OP.

Wenn eine Metastasierung festgestellt werden muss, liegt eine schlimme Situation vor. Mehr oder weniger für alle Krebsarten gilt, dass ab diesem Zeitpunkt eine Heilung unwahrscheinlich wird – so auch hier. Man muss im Einzelfall überlegen, wie damit umzugehen ist. Nicht selten kommt man zur Entscheidung, die Krebsmetastasen mit Hilfe von Medikamenten (Chemotherapie, Antikörper, Immuntherapie) oder auch durch Strahlentherapie oder Operationen zu bekämpfen, um möglichst wenig unter Krebs bedingten Problemen leiden zu müssen – und natürlich: um Lebenszeit zu gewinnen.

Angebote unserer Praxis für Patienten mit Magenkarzinom

In der Regel wird die detaillierte anfängliche Diagnostik im Krankenhaus durchgeführt. Die interdisziplinäre onkologische Konferenz („Tumorboard“), an der wir auch teilnehmen, klärt das Behandlungskonzept. Nicht selten bieten wir im Folgeschritt der Behandlungssequenz dann ambulant die Chemotherapie an, die der OP vorangestellt wird. Nach der OP ist dann wieder unsere Aufgabe, die Chemotherapie zu vervollständigen.

Dazu kommt eine Begleitung und Nachsorge, bei der es hauptsächlich um die Frage geht, wie die hoffentlich geheilten Patienten mit dem Fehlen des Magenorgans zurechtkommen.

Liegen Metastasen vor, können medikamentöse Therapien das Leben teils beträchtlich verlängern und Symptome bessern. Das können wir fast immer ambulant anbieten. Wir begleiten unsere Patienten auch, wenn die Behandlung von Schmerzen oder anderen durch den Krebs verursachten Symptomen das Ziel ist.

Onkologie Partner

Praxis am Albertinen-Krankenhaus

Süntelstraße 11a, Haus F
22457 Hamburg

Öffnungszeiten

Mo-Do 09:00h - 17:00
Fr 09:00h - 13:00
und nach Vereinbarung

Medizinische Fachgebiete

Offene Stellen

Logo Onkologie Partner in Hamburg

 Jobs

 

Fortbildung für Pflegende und MFA


pflege fortbildung
Hier finden Sie Informationen über unsere Pflege-Fortbildungen

Wir benutzen Cookies
Wir nutzen nur essenzielle Cookies auf unserer Website für die Speicherung der Session.