Onkologen und Hämatologen sind angewiesen auf Diagnostik, die von anderen Spezialisten durchgeführt wird. Kooperation ist Pflicht, aber die Steuerung liegt in der Regel bei uns. Therapeutisch bieten wir das volle Spektrum zeitgemäßer ambulant durchführbarer Maßnahmen in Hämatologie und Onkologie.
Diagnostik
Pathologen beurteilen Gewebsproben. Röntgenärzte interpretieren Bilder. Chirurgen entnehmen Gewebe. Laborärzte betreiben komplexe Technik. Wir führen alles zusammen. Im eigenen Praxisbereich ist mikroskopische Diagnostik (in Ausnahmefällen), gezielte Laboranalyse vor Ort (Blutbild!) und Probengewinnung in einem begrenzten Rahmen Pflicht. Die leisten wir gerne. Wir halten alle üblichen Verfahren vor, derer es bedarf, um eine hämatologische Diagnose zu sichern oder Therapien zu steuern:
- Ultraschall
- Hämatologisches Sofortlabor
- Knochenmarkspunktionen und -biopsien
- Mikroskopische Beurteilung von Blut- und Knochenmarksausstrichen
- Gerinnungsdiagnostik, Tumormarkerbestimmung in Zusammenarbeit mit Großlabor
- vor allem: Planung und Organisation aller weiteren Diagnostikmethoden in Kooperation mit Partnern (Biopsien, Röntgen, Kernspin, Nukleardiagnostik..)
Therapie
Viele Behandlungsmaßnahmen in der Tumormedizin werden heute selbstverständlich in der spezialisierten Praxis angeboten, für die man noch vor wenigen Jahren ins Krankenhaus musste. Über 90% der Therapien sind ambulant möglich und nicht selten funktioniert es in der spezialisierten Praxis reibungsloser und kurzfristiger, als in mancher Klinik. Hinzu kommt, dass nur die wenigsten Krankenhäuser im Großraum Hamburg Abteilungen mit Spezialisierung für Tumormedizin (Hämatologie und Onkologie) haben. Wir bieten im Schwerpunkt Hämatologie Onkologie Palliativmedizin das volle Spektrum an therapeutischen Leistungen:
- Erstellung eines Therapiekonzeptes
- Koordinierung von Operation oder Strahlentherapie ("Lotsenfunktion" des Onkologen)
- Chemotherapie (als Tropfinfusion, Spritze, Tablette)
- antihormonelle Therapie
- Antikörpertherapie
- Immuntherapie (Interferon, Immuncheckpointinhibition)
- Behandlung mit sogenannten "targeted therapies", "small molecules", "oralen Inhibitoren"
- Transfusion von roten Blutkörperchen oder von Blutplättchen
- Tumorschmerztherapie
- Punktion von Bauchwasser (Ascites), Wasser unter der Lunge (Pleuraerguss), Nervenwasser (Liquor)
- "Intracavitäre" Therapie (Chemotherapie z.B. in das Nervenwasser)
- Palliativmedizinische Therapie ("SAPV")
- Behandlung im Rahmen von Studien
- Zweitmeinung
- Ernährungswissenschaftliche Sprechstunde (in Praxisräumen durch Kooperationspartner)
- Nachsorge nach mutmaßlicher Heilung von Krebs, in Absprache mit Hausarzt
- Begleitung im behandlungsfreien Zeitintervall zwischen Chemotherapien
- psychoonkologische Unterstützung
- Beratung der Ärzte des Albertinen-Krankenhauses zu unseren Patienten in onkologischen Fragen
Klar, dass in einer Praxis bestimmte hochintensive / gefährliche / besondere Therapien nicht leistbar sind oder nicht sicher sein können. Dafür gibt es Krankenhäuser mit entsprechend spezialisierten Einrichtungen - für uns ist das insbesondere die Universitätsklinik Eppendorf. Klar ist auch, dass immer wieder Situationen entstehen können, in denen während einer Krebstherapie Probleme auftreten, die ambulant nicht lösbar sind. Wir sind froh, dass wir dann auf die ganz besonders enge Zusammenarbeit mit dem Albertinen-Krankenhaus zurückgreifen können.
Es gibt sicherlich ein paar ambulante Leistungen, die wir nicht bieten. Soweit wir sie sinnvoll finden, können wir aber unseren Patienten Behandler heraussuchen und ggf. auch Termine besorgen. Meist betrifft das Verfahren in den Händen anderer Berufsgruppen oder anderer Fachärzte. Separat gelistet finden Sie unsere Kooperationspartner und mehr Informationen dazu.
