Substanz:
ITC kommt vor allem in Kohlsorten vor.
Prophylaxe:
Starke Hinweise gibt es für die Verminderung des Risikos, Darmkrebs zu entwickeln, wenn man sich so ernährt, dass eine hohe Ausscheidung von ITC im Urin zu messen ist. Kein Zusammenhang scheint zu bestehen mit Blasenkrebs oder Brustkrebs.
[Moy KA et al Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 2008, Jun; 17(6):1354-9: über 18 000 Männer über 16J wurden beobachtet].
Vorsicht:
Keine ausreichenden Erkenntnisse gibt es auch hier zur eher grundsätzlichen Frage, ob konzentrierte Extrakte aus Kreuzblütlern dieselbe Wirkung haben, wie der Verzehr von Gemüse, das eine Vielzahl von biologischen Substanzen anbietet.
Anti-Tumor-Wirkung:
Hier gibt es Reagenzglas-Daten, die grundsätzlich günstig aussehen, aber keinerlei Umsetzung im Sinne von geprüften Medikamenten.
Bewertung:
Im Leitlinienprogramm Onkologie | Komplementärmedizin bei onkologischen PatientInnen | Langversion 1.1 | September 2021 erfolgt keine gezielte Betrachtung einer Einnahme von ITC. Vermutlich sehen wir in den Einzeldaten eher eine Unterstützung darin, zu tun, was man ohnehin weiß: mehr Gemüse essen, wenn es um Krebsvermeidung geht.