Praxis am Albertinen-Krankenhaus, Hamburg +49 (0)40 - 2788 233 0 Mo-Do 09:00h - 17:00 Fr 09:00h - 13:00 und nach Vereinbarung
 
Dres. Müller-Hagen | Graefe | Winterberg | Kollegen

Kalium - ein wichtiges Mineral. Was tun bei Kaliummangel?

Kalium-Mangel kann bei unseren Patienten unterschiedliche Ursachen haben. Selten ist er hochgradig und gefährlich. Meist helfen Verhaltensmaßnahmen, und man bekommt das Problem über an Kalium reiche Nahrungsmittel gut selbst in den Griff. Selten sind Medikamente erforderlich. Ganz selten hilft nur noch die Krankenhauseinweisung.

Ursachen

Durchfall oder ein übermäßiger Einsatz von harntreibenden ("entwässernden") Medikamenten, manchmal auch ein längerer und höher dosierter Einsatz von Cortison können bei unseren Patienten als typische Ursachen eines Kaliummangels beobachtet werden. Unterschätzt könnte er Probleme verursachen, aber man kann ihn gut behandeln. Ein Kaliummangel sollte nicht hingenommen werden. Am gefährlichsten (zum Glück selten) sind Herzrhythmusstörungen, die begünstigt oder hervorgerufen werden können. Immer wieder kommt es vor, dass wir bei Laborkontrollen einen Wert feststellen, der nicht ignoriert werden darf.

Nur selten ein Notfall

Bei glücklicherweise selten auftretenden sehr schweren Abweichungen kann eine Notfalleinweisung ins Krankenhaus resultieren, damit dort über einen Katheter Kalium haltige Infusionen gegeben werden. Bei weniger schweren Abweichungen wünschen wir uns manchmal eine konsequente Einnahme von Kaliumsalzen als Medikament, weil so am ehesten ein Ausgleich gesichert werden kann. Am effektivsten sind dabei Brausetabletten mit Kaliumchlorid.

Kaliumreiche Nahrungsmittel

Häufig ist aber eine milde Abweichung, die durch bewusst kaliumreiche Ernährung ausgeglichen werden kann. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung besonders kaliumreicher Lebensmittel. Meistens ist eine spätere Laborkontrolle sinnvoll, damit man herausbekommt, ob die Ernährungsänderung beibehalten werden muss, und ob der Mangel ausgeglichen ist.

  • Trockenobst - Obstsorten: Aprikose, Avocado, Banane, Hagebutten, Holunder, Honigmelone, Johannisbeere schwarz bzw. weiß, Kiwi, Passionsfrucht, Nektarine
  • Gemüse - Gemüsesorten: Artischocke, Bambussprossen, Blumenkohl, Broccoli, Endivie, Feldsalat, Fenchel, Grünkohl, Kartoffeln, Kohlrabi, Löwenzahn, Pastinake, Petersilienwurzel, Rettich, Sellerie, Spinat, Süßkartoffel
  • aus Kartoffeln hergestellte Fertigprodukte
  • Tomatenmark, Tomatensaft
  • Hülsenfrüchte, Sojamehl
  • Pilze
  • Nüsse, Samen, Kastanien
  • Fleischextrakt
  • Hefe
  • Kakao und Schokolade, Säfte

Anmerkung: Es gibt ähnliche Listen, in denen zusätzlich auf den Phosphatgehalt der Lebensmittel eingegangen wird. Dieser Gesichtspunkt stammt aus der Dialyse und spielt in der Onkologie fast nie eine Rolle.

 

Onkologie Partner

Praxis am Albertinen-Krankenhaus

Süntelstraße 11a, Haus F
22457 Hamburg

Öffnungszeiten

Mo-Do 09:00h - 17:00
Fr 09:00h - 13:00
und nach Vereinbarung

Medizinische Fachgebiete

Offene Stellen

Logo Onkologie Partner in Hamburg

 Jobs

 

Fortbildung für Pflegende und MFA


pflege fortbildung
Hier finden Sie Informationen über unsere Pflege-Fortbildungen

Wir benutzen Cookies
Wir nutzen nur essenzielle Cookies auf unserer Website für die Speicherung der Session.